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Wolfsblut: Roman
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Pressestimmen
»Kein anderer Schriftsteller arbeitete so nah an der Wirklichkeit.«Andreas Krieger, BR Capriccio 03.11.2016
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Jack London (eigentlich John Griffith Chaney) wurde am 12. Januar 1876 als uneheliches Kind in San Francisco geboren. Er wuchs in Armut auf und musste bereits früh zum Einkommen der Familie beitragen. Nach einer Zeit, in der er sich als Fabrikarbeiter, Robbenjäger und Landstreicher durchschlug, holte er das Abitur nach und begann 1896 ein Studium, das er jedoch schon nach einem Semester abbrach. Er ließ sich vom Goldrausch anstecken und schürfte in Alaska selbst nach dem Edelmetall. Zurück in Kalifornien stellten sich mit seinen Tiergeschichten und Erzählungen über das harte Leben einfacher Menschen der Arbeiterklasse erste literarische Erfolge ein. In kurzer Zeit wurde London sehr wohlhabend. Seine plötzliche Popularität überforderte ihn jedoch. Alkohol und ein extravaganter Lebensstil führten den Schriftsteller in den Ruin. Jack London starb am 22. November 1916 im Alter von nur 40 Jahren auf seiner Farm in Glen Ellen an Nierenversagen.
Produktinformation
Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783423142397
ISBN-13: 978-3423142397
ASIN: 3423142391
Originaltitel: White Fang
Größe und/oder Gewicht:
12,3 x 2,5 x 19,3 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.6 von 5 Sternen
5 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 212.762 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Also zwischendurch kamen mir tatsächlich die Tränen, aber dennoch, oder gerade deswegen, ist es fesselndes, spannendes Buch.Im Nachwort erfährt man, dass es quasi der "Nachfolger" oder eher die Umkehrung vom "Ruf der Wildnis" ist. Welches Buch man zuerst liest, ist dabei egal, es sind beide lobenswert.
Auf der Suche nach einem richtig guten und unvergesslichen Klassiker bin ich auf „Wolfsblut“ vom Abenteuerromanautor Jack London gestoßen. Als Tierliebhaberin, Hundefreund und Naturverbundene schien dieser Roman ideal für mich zu sein. Ich liebe es über die weite Wildnis, über die Vegetationen und die resultierenden Strapazen zu lesen. Ich mag das Zusammenleben der Wölfe, deren Rangordnung, Instinkte und Aura, all das und noch viel mehr habe ich in diesem Weltklassiker gefunden.Erschienen im dtv Verlag [...]Inhalt:"Wolfsblut, eine Mischung aus Wolf und Hund, muss in der Wildnis einen unerbittlichen Kampf gegen Hunger und Gefahr führen. Als er von Menschen gefangen wird, droht ihm ein grausames Schicksal. Erst durch einen jungen Goldgräber erfährt er Freundlichkeit und Güte.Jack Londons 1906 erschienener Abenteuerroman gilt als eines seiner besten Werke. Die wilde Natur und das Schicksal von Wolfsblut werden ebenso beschrieben wie eine gelungene Beziehung zwischen Mensch und Tier, die stärker ist als jeder Instinkt."Schreibstil:Zwar handelt es sich hier um eine Neuübersetzung und wirkt daher etwas aufgefrischt und zeitgemäß artikuliert, jedoch ist vom Charme eines Klassikers nichts verloren gegangen. Der Autor Jack London besitzt die Gabe, die tiefgründigen Gedanken und Sichtweisen der Wölfe, bzw. des Wolfes auf eine menschliche Erzählweise umzumünzen. Jack London wurde von den Tieren inspiriert, er hat sie ausgiebig studiert und beobachtet. Dieser Roman liest sich, als wäre er wirklich durch die tiefen und faszinierenden Augen eines Wolfes aufgenommen worden. Es entsteht ein klar erzählter Roman, der all die Facette des wölfischen und domestizierten Tieres im Leben der Freiheit und unter den Menschen durchleuchtet. Jack London bringt große Gefühle in seinen Zeilen hervor. Er berichtet von Freiheit, Wildnis, Raufbolderei, Züchtigung, Machenschaften, Kämpfen, Unterwerfung und Hingabe, sowie den niemals versiegendem Wunsch nach Freiheit und dem Duft der Natur. Wunderbar einzigartig gelingt es diesem Erfolgsautor einen Abenteuerroman zu erschaffen, der den Leser mitnimmt und ihn ins Geschehen platziert."Es hätte die Klage einer verlorenen Seele sein können, wäre er nicht von einer gewissen traurigen Wildheitund hungriger Schärfe erfüllt gewesen." (Seite 7)Schauplätze:Die Wildnis, das Leben am Flussbett des Makanzie, das weite Amerika, die Wälder, die heimische Höhle, das Sommerlager der Indianer, die Zivilisation Kaliforniens, der Ruf der Freiheit… In diesem Roman durchstreifen will all die Orte, die den Wolf White Fang geprägt haben, die ihn halb Wolf halb Hund haben werden lassen. Die Grundlagen zur seinen „Göttern, den Menschentieren wie Gray Beaver und seine Indianischen Lebensweisen, Beauty Smith, der ihn abgerichtet und zu Tierkämpfen missbraucht hat, Scott, der ihn mit Liebe verwöhnt hat und ihn in die Zivilisation der Stadt bringt und nicht zu vergessen, seine Mutter Kiche, die ihm stets ein Anker war… Neben all den prägenden Charakteren bietet Jack London ein authentisches, detailverliebtes und sehr facettenreich gezeichnetes Umfeld dazu. Ein gutes Auge, ein talentiertes Händchen und die Gabe, all diese Eindrücke nah an den Leser zu bringen ist dem Autor J. London bei der Darstellung seiner Kulissen einmalig gut und intensiv gelungen. Wir Leser reisen, streifen und jagen mit dem Wolf und pirschen stets an seiner Seite.Charaktere:Wir erleben das Zusammenleben im Rudel, die Urinstinkte der Wölfe, das Verhalten eines Hunderudels. Die Geburt und das Heranwachsen von White Fang, dem einzigen Überlebenden des Wurfs von Kiche und dem Einäugigen. White Fang ist halb Hund und halb Wolf. Im Laufe seines Daseins trifft White Fang nicht nur auf Artgenossen, er muss sich an das Leben mit den Menschen gewöhnen. Zunächst ist dort Gray Beaver den White Fang als seinen Gott ansieht. Für den Wolf sind die Menschentiere Götter. Später gerät der Wolf in die üblen Finger eines geldgierigen und tierhassenden Widerling Beauty Smith. Scott rettet den Wolf und gibt ihm Gnade. Hier lernt er zum ersten Mal als Hund zu leben, er erfährt was Liebe ist und weiß sich zu Unterwerfen und seinen Gott zu dienen. Dem Autor Jack London ist es wunderbar gelungen die unterschiedlichen Gesinnungen und Einstellungen der Menschen zu einem Tier in seinen Protagonisten darzustellen. Nicht jeder ist einem Tier gleich angetan. Aber noch intensiver packt Jack London die wöflische Seele und das Innenleben und Gedankengut des Tieres an und lässt tief in den Kern eines Wolfes und Hundes schauen. Die wilden Instinkte, die Bindung, das Soziale, der Überlebenskampf, die Hungersnot, der Wunsch nach Freiheit, der Genuss der Nähe… Dieses Buch bringt durch die gewählten Charaktere starke Gefühle und Verbundenheit hervor!"Seine Kehle wurde von heftigen Krämpfengeschüttelt, seine Schnauze öffnete sich, und mit einem herzzerreissendem Schrei brachen all seine Einsamkeit und Angst, seine Trauer um Kiche, vergangener Kummer und Elend genauso wie die Furcht vor künftigen Gefahren und Leiden aus ihm hervor. Es war ein langes Wolfsheulen, aus voller Kehle und voller Trauer." (Seite 126)Meinung:Das was ich in diesem Klassiker gesucht und mir erhofft habe, habe ich auch gefunden. Ich bewundere Wölfe und bin von deren Gemüt und Zusammenleben beeindruckt und fasziniert. Näher kann man einem Wölf gar nicht kommen, wie hier in diesem Roman.Die Perspektive aus Sicht eines Wolfes zu wählen und dennoch in der beobachtenden Erzählweise darzubieten ist äußerst gut gelungen. Obwohl dieses Buch ein Klassiker ist, liest es sich sehr leicht und unkompliziert. Der Autor hat eine Nähe und Intensität erzeugt, die mir Gänsehaut und manchmal auch Tränen beschert hat. White Fang wird zur Legende und bleibt unvergessen. Mit diesem Buch hat sich der Romanautor Jack London ein Denkmal gesetzt. Gelungen finde ich zudem das Nachwort am Ende des Buches. Diesem sollte man auf jeden Fall Beachtung schenken. Auch die Zeittafel hält einige interessante Fakten für den Leser bereit. Für mich war und bleibt dieser Klassiker eine klare Leseempfehlung!"White Fang kannte das Gesetz nur zu gut: Gehorsche den Starken und unterdrücke die Schwachen." (Seite 134)Kritikpunkt:Das einzige, was ich als Kritik anbringen möchte ist der eher gradlinige Erzählton. Hier gibt es wenige Höhen und Tiefen. Heutzutage ist man als Leser mehr Action und Bewegung in den Zeilen gewohnt. Hier beginnt fast jeder Absatz mit „White Fang sah…“, „White Fang erkannte…“, „White Fang verstand…“ usw.Das wirkt etwas zu gerade und sehr auf den Wolf gemünzt.Das Cover:mit einem Wort: unschlagbar!Der Autor:Jack London (eigentlich John Griffith Chaney) wurde am 12. Januar 1876 als uneheliches Kind in San Francisco geboren. Er wuchs in Armut auf und musste bereits früh zum Einkommen der Familie beitragen. Nach einer Zeit, in der er sich als Fabrikarbeiter, Robbenjäger und Landstreicher durchschlug, holte er das Abitur nach und begann 1896 ein Studium, das er jedoch schon nach einem Semester abbrach. Er ließ sich vom Goldrausch anstecken und schürfte in Alaska selbst nach dem Edelmetall. Zurück in Kalifornien stellten sich mit seinen Tiergeschichten und Erzählungen über das harte Leben einfacher Menschen der Arbeiterklasse erste literarische Erfolge ein. In kurzer Zeit wurde London sehr wohlhabend. Seine plötzliche Popularität überforderte ihn jedoch. Alkohol und ein extravaganter Lebensstil führten den Schriftsteller in den Ruin. Jack London starb am 22. November 1916 im Alter von nur 40 Jahren auf seiner Farm Glen Ellen.Der Übersetzer:Lutz-W. Wolff, geboren am 17. Juli 1943 in Berlin, schloss sein Studium in Frankfurt am Main, Bonn und Tübingen 1969 mit der Promotion über Heimito von Doderer ab. Neben seiner Tätigkeit als Lektor übersetzte er unter anderem Werke von Madison Smartt Bell, Jasper Fforde, Tama Janowitz, Robert Littell, Leo Rosten, Kurt Vonnegut, Fay Weldon, F. Scott Fitzgerald und Jack London.Fazit:„Wolfsbut“ ist und bleibt ein wahrer und sehr lohnenswerter Klassiker. Für alle Natur- und Tierliebhaber. Wunderschön, nah und intensiv!
Ich hatte einen Aktikel über Jack London gelesen und mir daraufhin dieses Buch gekauft. Ich habs nicht zu Ende gelesen, es ist nicht wirklich unterhaltsam, wenn auch recht zugänglich geschrieben. Es liest sich einfach so weg, was aber nicht unbedingt ein guten Buch für mich ausmacht.
Die kanadische Wildnis am Yukon und der Goldrausch von 1897 bilden den Hintergrund für diesen spannenden Roman. Jack London, der selbst zu den Goldsuchern gehört hatte, kehrt krank und verschuldet nach Oakland zurück, aber seine Erlebnisse im hohen Norden bildeten die Grundlage für seinen Weltruhm.White Fang wird als Sohn einer Wölfin geboren, von Indianern eingefangen und zum Schlittenhund abgerichtet. Aber vor allem ist er ein Kämpfer, der jeden besiegt, der sich ihm entgegenstellt. Sein Schicksal ist eine Parabel über den Daseinskampf von Mensch und Tier.Die Neuübersetzung bringt die ganze lakonische Grausamkeit dieses Lebens zur Geltung. Ein ausführliches Nachwort, zahlreiche Anmerkungen und eine Zeittafel zum Leben Jack Londons helfen bei der literarischen und zeitgeschichtlichen Einordnung. Nicht nur für junge Leute spannend und interessant, sondern auch ein schönes Geschenk für Naturliebhaber und Hundefreunde.
..wurde Wolfblut schon mehrfach verfilmt. Wie auch viele andere Klassiker von Jack London. Leider nicht alle ! (jerry, der Insulaner wär auch interessant) Worum es in Wolfblut geht ist bereits hinlänglich bekannt und steht in allen Beschreibungen. Deshalb beschränke ich mich darauf zu sagen, dass Jack London es versteht, wie kein zweiter die Beziehung zwischen Tier und Mensch darzustellen. Das ganze verpackt in einem Superabenteuer, wie immer cool geschrieben und doch zu Tränen rührend.
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